Saisonfinale am Hockenheimring
Am vergangenen Wochenende fand, wie immer in den letzten Jahren, das Saisonfinale der IDM am Hockenheimring statt. Nach meinem letzten Einsatz am Red Bull Ring in Spielberg war mein Bike wieder gerichtet und es ging auf eine Strecke, die mir durchaus liegt. Die freien Trainings am Freitag starteten gut, mit Platz drei war ich erstmal zufrieden. Am Samstagmorgen ging es dann in Q1 bereits ordentlich zur Sache und die Zeiten vom Freitag wurden nochmal verbessert. Fast bis zum Schluss lag ich auf P1, wurde dann aber noch durch einen niederländischen Fahrer auf Platz 2 geschoben. Grund war ein Hinterradrutscher, der eine Verbesserung nicht mehr zuließ. Im Q2 am Mittag kam ich fast noch einmal ran an meine Bestzeit, am Ende wurde es aber P4 in der Startaufstellung für die Rennen am Sonntag. Der Sonntag begann leider mit Regen, was wir bisher an diesem Wochenende noch gar nicht hatten. Bereits das Warm up war komplett nass. Zudem hatte ein Fahrer aus der Superbike eine Menge Öl auf der Strecke verteilt, was die Bedingungen nicht besser machte! Das Rennen 1 startete etwa 12.00 Uhr, die Strecke war zu diesem Zeitpunkt noch nicht vollständig abgetrocknet. Meine Entscheidung, beim Regen-Setup, vorn mit Regenreifen und hinten mit einem Slike zu fahren, war zwar grundsätzlich nicht falsch, aber während des Rennens gestaltete sich die Fahrwerkseinstellung sehr schwierig und ich konnte überhaupt nicht pushen. Platz 11 war das Ergebnis! Damit war ich absolut nicht zufrieden. Rennen 2 startete 15.50 Uhr und es war zum Glück trocken. Diesmal lief es besser, weil auch das Fahrwerk gut zu den Streckenbedingungen gepasst hat, aber mit Platz 6 war ich am Ende auch nicht wirklich zufrieden. Am Ende dieser Saison 2022 steht für mich ein 6. Platz in der Gesamtwertung der IDM Supersport und damit bin ich immerhin zweitbester Deutscher, nach meinem Teamkollegen Max Enderlein, der den Supersporttitel für unser M32 Racing Team holen konnte. Dazu noch einmal meinen Glückwunsch! Das Jahr 2022 war nicht einfach, meine Stürze warfen mich immer mal wieder zurück, aber es gab auch tolle Veranstaltungen wie Schleiz oder Assen, wo ich mein fahrerisches Können zeigen konnte. Es ist jetzt der Zeitpunkt, nochmal danke zu sagen, an euch, für eure Unterstützung, an meine drei Mechaniker Christian, Sven und William und an alle, die mir immer die Daumen drücken. Wie es im nächsten Jahr weitergeht, dazu melde ich mich im Spätherbst noch einmal. Auf jeden Fall möchte ich 2023 wieder im Grid stehen und hoffe auf eure Unterstützung auch im nächsten Jahr. Euer JO #41
IDM am Red Bull Ring
Am vergangenen Wochenende war die IDM zu Gast in der Steiermark. Umrahmt von der größten Flugshow Europas „AirPower 2022“ gingen wir am Red Bull Ring an den Start. Das Wetter war optimal und die freien Trainings am Freitag liefen richtig gut. Noch besser wurde es im Qualifying, dort konnte ich mich, in Zusammenarbeit mit meinem Teamkollegen Max, auf P2 in die erste Startreihe schieben, zum zweiten Mal in diesem Jahr! Am Rennsonntag stieg deshalb die Aufregung auch bei mir etwas an. Rennen 1 startete 11.20 Uhr, mein Start war ganz gut, aber ich verlor ein paar Plätze und kam als Sechster aus Runde 1. Doch nach 3-4 Runden war ich im Flow und konnte nach vorn noch einiges versuchen, was mir auch gelang. Am Ende war es Platz 4, aber durch einen Gaststarter eigentlich P3 in der IDM-Wertung. Das zweite Rennen startete 15.50 Uhr, wurde aber nach vier Runden aufgrund eines schweren Sturzes abgebrochen. Wir fuhren zurück in die Boxengasse und starteten das Rennen etwas später neu, diesmal verkürzt auf 6 Runden. Mein Start war nicht so gut und ich brachte mich beim Kampf um die vorderen Plätze wieder etwas unter Druck. Nach Runde 4 verlor ich das Vorderrad und ging zu Boden. Mir ist zum Glück nichts weiter passiert. Danke an meine Mechaniker und mein Team für eure Unterstützung! Am Bike 🏍 hat es nicht gelegen! Drückt mir für Hockenheim noch einmal die Daumen! Euer JO#41
Heißes IDM-Wochenende in Assen
Bei supersommerlichen Temperaturen jenseits der 30 Grad ging es am vergangenen Wochenende auf dem TT-Circuit in Assen, der Kathedrale des Motorsports, um wichtige Meisterschaftspunkte in der IDM.
Bereits am Freitag in den freien Trainings konnten Max und ich uns gut innerhalb der vielen niederländischen Fahrer (11 Gaststarter allein in unserer Supersport-Klasse) positionieren. Im Q1 wurde es Startplatz 3 mit einer Verbesserung von über 1 sec zum Vortag, doch in Q2 schob mich noch ein Fahrer auf Startplatz 4 und so gingen wir beiden Teamkollegen, wie schon in Schleiz, gleich nebeneinander in beide Rennen am Sonntag, diesmal aus Reihe 2.
Der Rennsonntag beginnt in der Niederlande 🇳🇱 traditionell spät. 11.15 Uhr begann unser Warm up, 13.40 Uhr Rennen 1 und 17.00 Uhr Rennen 2. Die Temperaturen waren wieder sehr hoch, so dass wir vor und zwischen den Rennen gern einen Sprung in unseren Badepool gemacht haben, um den Kreislauf runterzubringen.
Die Starts in beide Rennen waren okay, aber auch die anderen Fahrer starteten gut, so dass ich mich nach Runde 1 jeweils erstmal ein paar Plätze weiter hinten wiederfand. Doch auf meine peace konnte ich mich verlassen und so kämpfte ich in beiden Rennen um den dritten IDM-Rang. Im ersten Rennen stand mir leider kurz vor Schluss ein überrundeter Fahrer im Weg und so verlor ich den Kampf mit Luca de Vleshauer um 0,030 sec und landete auf dem IDM-Rang 4, aber in Rennen 2 hatte ich das bessere Ende für mich und konnte mir die 16 Punkte für Platz 3 holen.
Ein Riesendank geht ans gesamte Team, Sponsoren, Familie und Freunde, so können wir gern am Red Bull Ring weitermachen ....!
Drückt mir also in knapp 3 Wochen in Österreich 🇦🇹 wieder die Daumen!
Euer JO#41
Heimrennen am Schleizer Dreieck
Nach meiner schwierigen Abreise aus Most vor vier Wochen ging es vom 22.-24.07. auf die Naturrennstrecke nach Schleiz.
Das Bike war wieder fit und ich für meinen Teil hoch motiviert. Das Wetter war super, die Temperaturen entsprechend hoch, was wieder viele Fans an die Strecke lockte. Bereits am Freitag in den Freien Trainings waren die Tribünen gut gefüllt. Mit P3 in beiden Sessions lief es für mich richtig gut.
Die Qualis am Samstag waren schnell und ich konnte mich mit einer 1.27,5 min für die 3,805 km lange Runde auf Startplatz 2 setzen, direkt neben meinen Teamkollegen Max Enderlein, der von Startplatz 1 in die Rennen ging.
Das war für uns eine Premiere! Beide Fahrer vom M32 Racing Team in Reihe 1.
Das Rennen 1 startete nach einer Verzögerung etwa 11.30 Uhr. Mein Start mißlang, ich war einfach mit meiner Vorbereitung nach der Warm up lap noch nicht ganz fertig, als die Ampel schon auf rot stand und das warf mich gleich auf Platz 7 zurück. Doch auch das Rennen war schnell und wir fuhren in der Spitzengruppe 1.27er Zeiten und so konnte ich mich wieder bis auf Platz 4 vorkämpfen. Die Konkurrenz viel etwas zurück. Wir blieben 4 Fahrer an der Spitze des Feldes und der etwas „undankbare“ 4. Platz am Ende bedeutete für mich mein bestes Ergebnis in dieser Saison.
Im Rennen 2 gelang mir ein sehr guter Start und ich war in Kurve 1 erstmal vorn. Doch die Konkurrenz drückte und so fand ich mich nach Runde 1 auf Platz 3 wieder. Auch in diesem Rennen blieb eine fünfköpfige Führungsgruppe übrig, die sich vom restlichen Fahrerfeld absetzen konnte. Am Ende war es der 5. Platz, der für mich zu Buche stand und damit zwar immer noch nicht der erhoffte Podestplatz, aber wieder ein gutes Ergebnis für das Vertrauen in mich und mein Bike.
Ein großer Dank geht an mein Team und natürlich an alle Fans, die mir vor Ort und im Live Stream die Daumen gedrückt haben.
Mitte August geht es weiter nach Assen, in die Kathedrale des Motorsports!
IDM zu Gast im Tschechischen Most
Vom 24.-26.06.2022 gastierte die IDM im tschechischen Most. Die Temperaturen waren gut, die Bedingungen aber wechselhaft.
Die Freien Trainings am Freitag liefen durchwachsen und ließen auf jeden Fall Luft nach oben. Q1 am Samstagmorgen war nass. Mit Platz 15 war ich zufrieden, hoffte jedoch noch auf ein trockenes Q2. Dieser Wunsch wurde mir erfüllt und mit Startplatz 7 und nur 1,6 Sekunden Rückstand auf die drei WM-Starter, die als Gaststarter im Feld unterwegs waren, konnte ich mich steigern.
Der Rennsonntag war heiß und trocken und versprach damit eine gute Ausgangsposition für alle Fahrer. Im Rennen 1, dass um 10.50 Uhr gestartet wurde, gelang mir ein guter Start und ich blieb an meiner Position im noch engen Feld. All meine Hoffnungen auf einen guten Abschluss des Wochenendes gingen jedoch bereits in Runde 2 baden. Ich kam auf der langen Start-/Zielgeraden mit ordentlich Überschuss zur ersten Kurve und konnte nicht mehr einlenken, da das Fahrerfeld noch zu dicht war! Ein Sturz war die Folge und das Bike stark beschädigt. Ein Start ins Rennen 2 um 14.05 Uhr damit auch nicht mehr möglich. Ich bin mega enttäuscht und kann es kaum in Worte fassen. Mein Körper ist okay, doch der Kopf hat ganz schön zu arbeiten!
Danke an das ganze Team für euer Verständnis!
2. IDM-Rennwochenende in Oscherleben
Nur 14 Tage nach dem ersten Event fand in der Magdeburger Börde die zweite IDM- Veranstaltung statt. Die Wetterprognosen waren eher gemischt, fast so wie im letzten Jahr.
Die beiden freien Trainings am Freitag beendete ich auf Platz 7, ein guter Start ins Wochenende. Diesmal hatten wir einen Riding-Coach mit an der Strecke, der unsere Performance genau analysiert hat.
Bei der abendlichen Auswertung kam, vor allem für mich, viel Wichtiges zur Sprache, was ich in den beiden Qualifyings am Samstag umsetzen wollte. Dies gelang sehr gut. Knapp 1,8 sec konnte ich von Freitag auf Samstag zulegen und mich damit auf Platz 4 in der Startaufstellung schieben. Wettertechnisch hatten wir auch Glück. Unsere beiden Quali`s waren trocken, erst am Nachmittag begann es zu regnen. Der Sonntag versprach wieder besseres Wetter, also gute Aussichten für unsere beiden Rennen. Aber vorher fuhren wir am Sonntagmorgen noch ein Warm up, das ich lieber vergessen möchte. Ein technischer Defekt in der letzten schnellen Runde brachte mich bei etwa 160 km/h zu Fall. Das Bike sah übel aus, aber ich hatte mir zum Glück
nichts Ernsthaftes getan. Prellungen ja, aber es war nichts gebrochen. Somit stand für mich fest, ich will die Rennen fahren, wenn das Bike bis dahin wieder einsatzbereit ist. Es wurde teamübergreifend hart gearbeitet und nach knapp drei Stunden stand die Maschine
pünktlich in der Startaufstellung. Der Start war nur mäßig und ich verlor ein paar Positionen, aber ich konnte in der sich bildenden Achtergruppe bleiben, die bis zum Schluß zusammenblieb und tolle Rundenzeiten auf den Asphalt brannte. Platz 5 war der Lohn für die harte Arbeit nach dem Sturz und ich habe wirklich alles gegeben. Im Rennen 2 am Nachmittag gelang mir ein guter Start und ich war vorn dabei. Aber dann stürzte vor mir ein Fahrer, dem ich ausweichen musste und so verlor ich den Anschluss zu den ersten vier Fahrern und kam wieder als Fünfter ins Ziel. Meine Punkteausbeute war wieder beachtlich und mit 42 Zählern stehe ich nach den ersten beiden Veranstaltungen auf Platz 4 der Gesamtwertung.
Jetzt haben wir erst einmal 4 Wochen Pause, in denen ich mich optimal vorbereiten kann, um in Most wieder vorn bei der Musik dabei zu sein.
Ein Riesendank geht nochmal an alle Mechaniker unseres Teams und an David Schenk vom Team Freudenberg, die mir den guten Abschluss des Wochenendes möglich gemacht haben und natürlich meine zuverlässigen Sponsoren und Partner die mir dieses Projekt möglich machen.!
Saisonauftakt auf dem Lausitzring
Das erste Rennwochenende der IDM-Saison 2022 fand vom 05.-08.05. am Lausitzring statt. Bei guter Stimmung und tollem Wetter gelang der Start in die Saison bestens. Alle waren froh, nach der langen Winterpause wieder an der Rennstrecke zu sein. Auch 2022 gehe ich zusammen mit Max Enderlein und unserem M32 Racing Team auf einer Yamaha R6 in der Klasse Supersport 600 an den Start.
Die drei freien Trainings am Freitag wurden genutzt, um sich gut an die Strecke zu gewöhnen, die im letzten Jahr leider nicht im Rennkalender stand. Am Samstag fanden dann die beiden Qualifizierungen statt. Im Q1 gelang mir in meiner letzten Runde eine Top-Zeit, die mich auf Platz 5 nach vorn brachte. Leider war in Q2 für mich keine Verbesserung mehr drin und so wurde es am Ende ein Startplatz 7 für die Startaufstellung am Rennsonntag.
Auch der Sonntag war wettertechnisch optimal und etliche Zuschauer kamen an die Strecke. Unser erstes Rennen wurde 12.10 Uhr gestartet. Mein Start war wirklich gut und ich verlor keine Position. Gleich zu Beginn setzten sich zwei Fahrer ab, denen der Rest des Feldes nicht folgen konnte. Dahinter kam es zu mehreren Gruppen, die sich im Verlauf der 14 Runden jedoch immer weiter auseinanderzogen. Platz 5 war am Ende für mich jedoch ein guter Einstand nach einer schwierigen Saisonvorbereitung. Das zweite Rennen wurde 15.50 Uhr gestartet. Es verlief komplett anders. Mein Teamkollege, Max Enderlein, der schon das erste Rennen gewonnen hatte, ging an die Spitze des Feldes und diesmal konnte kein anderer Fahrer folgen. Dahinter gab es immer wieder Positionskämpfe und mit Platz 7 gelang mir wieder ein solides Ergebnis. Mein Traum ging zwar in Richtung Podest, aber er war am Lausitzring einfach noch nicht umzusetzen ... !
Die nächste Chance auf gute Ergebnisse gibt es schon in knapp zwei Wochen in Oschersleben!