2. IDM-Wochenende in Oschersleben
Die zweite Rennveranstaltung in der Superbike-Klasse liegt hinter mir. Es war ein schwieriges Wochenende für mich. Die freien Trainings am Freitag liefen aufgrund technischer Anpassungen eher zäh und so richtig in meinen Flow kam ich nicht. Umso besser die beiden Qualifikationen, dort konnte ich meine Zeiten stetig verbessern. In Q1 reichte es mit einer 1:27,0 für P12 und auch wenn es in Q2 noch drei Plätze nach hinten ging, war die 1.26,7er Zeit genau das, was ich angestrebt hatte.
Am Rennsonntag war ich diesmal nicht mehr ganz so aufgeregt, wie noch drei Wochen vorher am Sachsenring.
Die Starts in beide Rennen gelangen richtig gut, aber aufgrund des engen Feldes gelang es mir nicht, wesentliche Plätze gut zu machen. Ich fuhr zwei konstante Rennen und konnte wieder ordentlich Erfahrungen sammeln. Mit P16 und P14 bin ich zwar nicht ganz so zufrieden, aber mehr war einfach nicht drin. Nach den beiden guten Rennen am Sachsenring hat man eben auf mehr gehofft! Aber so einfach ist es mit dem Superbike eben nicht, gerade auf einer so engen und kurzen Strecke wie in Oschersleben.
Insgesamt war das Wochenende dennoch gelungen, nicht zuletzt wegen der zahlreichen Zuschauer, die den Pit-Walk nutzten, um uns nah zu sein, auch das Wetter war sehr gut. Auch da haben wir in Oschersleben schon ganz anderes erlebt.
Die nächsten beiden Rennen werden in Most gefahren, vom 23.-25.06. geht es nach Tschechien.
Also drückt mir weiter die Daumen!
Euer JO #41
Erstes Superbike-Wochenende am Sachsenring
Vom 12.05.-14.05. ging die IDM mit ihrer ersten Rennveranstaltung der Saison 2023 am Sachsenring an den Start. Da ich ab diesem Jahr neu in der Superbike-Klasse an den Start gehe, war die Aufregung entsprechend groß!
Die freien Trainings am Freitag liefen gut, nur das dritte Training fiel ins Wasser, da Regen einsetzte. Ich konnte das erste Mal einen SCX mit weicher Mischung testen, für mich als Supersportfahrer damit ein Novum.
Die Qualifizierungen am Samstag liefen ebenfalls gut. Im Q1 reichte es zu Platz 9, im Q2 am Nachmittag musste ich noch drei Fahrern Platz machen, aber mit P12 in der Startaufstellung war ich nicht unzufrieden.
Der Rennsonntag versprach stabiles Wetter, aber nervös war ich trotzdem. Die Superbike ist halt doch eine andere Hausnummer.
Der Start ins erste Rennen war okay, aber nicht wirklich gut, aber es reichte, mich um eine Position zu verbessern. Ich konnte in einen guten Rhythmus finden und mich auf meiner Position behaupten. Im Laufe des Rennens konnte ich zwei weitere Positionen gutmachen und fand mich am Ende der 18 Runden auf Platz 9 wieder. Meine erste Top-Ten-Platzierung! Ich war super happy!
Rennen 2 startete um 15.25 Uhr. Dank des Reverse Grid fand ich mich auf Startplatz 6 wieder, also zweite Startreihe bereits im zweiten Rennen. Diesmal gelang der Start wirklich gut, auch wenn ich mich nach Kurve eins auf Platz 9 einsortiert habe. Aber hinter mir, in Reihe 3 standen auch echte Granaten.
Das zweite Rennen verlief anfangs etwas schwieriger, so dass ich zwei Positionen verlor, die ich jedoch im Verlauf des Renngeschehens wieder aufholen konnte.
Auch am Ende von Rennen zwei stand ein Platz 9 für mich zu Buche und das war mehr als ich mir zu Beginn des Rennwochenendes erträumt hatte. Ich konnte beide Rennen ordentlich durchfahren und hatte keine „big moments“!
Danke an mein Team Gert56, besonders aber an Jan, Ole, Holger, Axel und Tina. Es hat alles wirklich gut funktioniert!
Ich baue auf euch auch in Oschersleben!
Euer JO
Rollout Superbike 2023
Der Saisonstart 2023 begann bei mir mit einem Rollout in Misano. Zusammen mit meinem Teamkollegen und Kumpel Toni Finsterbusch ging es Mitte März für drei Tage auf den Circuit Marco Simoncelli nach Misano, um mich mit meiner BMW RR 1000 vertraut zu machen und den Rost aus den Knochen zu fahren.
Die Bedingungen waren gut, es war trocken und sonnig bei um die 15 Grad. Es wurde etwas an der Elektronik getestet und etwa 500 km an Runden gedreht.
Mehr sollte es gar nicht sein.
Ende März ging es dann zum offiziellen Test mit dem gesamten Team GERT56 für drei Tage nach Rijeka in Kroatien. Die Bedingungen waren auch dort ganz gut, obwohl es hätte etwas wärmer sein können.
Es wurden verschiedene Fahrwerke getestet und auch die Elektronik war wieder ein Thema.
Ende April war das gesamte Team noch zwei Tage am Sachsenring zum Trainieren, da dort unsere Saison am 12.05. startet. Aber durch die mäßigen Wetterbedingungen konnten wir nur am ersten Tag richtig fahren, am zweiten Tag hat uns die Kälte und der Wind einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Letzter Trainingstag ist nun der 10.05. in Most, bevor es dann am Sachsenring ernst wird mit meiner ersten Saison in der Superbike.
Euer JO